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Back to the roots – Wird SEO wieder Handarbeit?

Google will für SEO-Tools die automatisierten (Massen-)Abfragen verbieten und wirft den SEO-Dienstleistern die missbräuchliche Nutzung der Google-Dienste vor.

Betroffen sind davon zum Beispiel Unternehmen wie Sistrix, Searchmetrics, SEOmoz oder SEOlytics, die auf die AdWords API von Google zugreifen, bzw. die Scraped Data von Google abgreifen und so Rankingdaten für ihre zahlenden Kunden gewinnen. Google erleidet durch diese millionenhaften Abfragen von Keywords einen erheblichen finanziellen Schaden. Die technischen Ressourcen werden stark belastet, aber es wird kein monetärer Gewinn erzeugt. Ganz im Gegenteil zu den Anfragen von natürlichen Nutzern, mit denen Google sein täglich Brot verdient.

Die Branche reagiert aufgebracht und spricht bereits von Ihrem Untergang, sollte Google darauf beharren, dass diese Art von Produkt vom Markt genommen werden muss. Google dürfte sich durchaus bewusst sein, dass man mit dieser Art von Dienstleistung Geld verdienen kann. Das Google die immensen Kosten gedeckt oder abgeschafft wissen möchte sollte klar sein. Ob es schlussendlich darauf hinaus läuft, dass Google seine API gegen Gebühren öffnet, oder aber ähnliche Dienste selber anbietet, wird sich die nächsten Monate zeigen. Hält Google an seinem Kurs fest, stehen der SEO-Analyse-Branche gravierende Veränderungen bevor.

Warum ist die SEO-Branche so erbost, hat Google doch die Nutzungsbedingungen auf seiner Seite?
Wie gut erinnert man sich an die vielen SEO-Konferenzen, in denen charmant gewitzelt wurde, dass man Google einen Schritt voraus ist und sich erfolgreich am Rande der Google-Legalität bewegte. Freibeutertum und der stilisierte Kampf David gegen Goliath.
Herrlich.
Tja, SEO-David, dieser Punkt wird wohl an Google gehen und es droht eine empfindliche Niederlage gegen den Monopolisten.

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